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Schlafen wie auf Wolken: Matratzen aus Schaumstoff

Schlafen wie auf Wolken: Matratzen aus Schaumstoff

Das Wichtigste in Kürze

Warum sollten Matratzen nicht gesaugt werden?

Matratzen sollten nicht gesaugt werden, da der Staubsauger möglicherweise nicht alle Allergene, Staubmilben und Schmutzpartikel entfernen kann, die in der Matratze vorhanden sind. Erfahre hier mehr über Arten von Schaumstoff…

Wie kann die Matratze eines Boxspringbettes gewechselt werden?

Um die Matratze eines Boxspringbettes zu wechseln, müssen je nach Modell und Hersteller des Bettes die Obermatratze oder der Topper abgenommen und die darunterliegende Matratze herausgenommen werden.

Welche Matratzen eignen sich am besten für Seitenschläfer?

Matratzen mit einer mittleren bis hohen Festigkeit und einer guten Konturierung eignen sich am besten für Seitenschläfer. Erhalte hier mehr Informationen über Schaumstoffmatratzen…

Bei Matratzen denken die meisten wahrscheinlich an klassische Federkernmatratzen. In letzter Zeit erfreuen sich aber auch Matratzen aus Schaumstoff immer größerer Beliebtheit. Aber was genau ist das Besondere an einer Matratze aus Schaumstoff und für wen eignet sie sich eigentlich? Diese und weitere Fragen werden in diesem Blogartikel beantwortet!

Matratze aus Schaumstoff – Was ist das eigentlich?

Der innovative Schnitt und die Konturierung der Schaumstoffmatratze sorgen für eine hervorragende Unterstützung des Rückens

Eine Matratze aus Schaumstoff ist eine Art von Matratze, die aus verschiedenen Schaumstoffen hergestellt wird. Schaumstoff ist ein weicher und leichter Stoff, der in vielen verschiedenen Dichten und Härtegraden erhältlich ist und daher für Matratzen sehr vielseitig einsetzbar ist.

Bei der Wahl einer Schaumstoffmatratze ist es wichtig, auf den Härtegrad und die Dichte des Schaumstoffs zu achten. Ein höherer Härtegrad bedeutet, dass die Matratze fester ist, während eine höhere Dichte eine bessere Unterstützung und Langlebigkeit bedeutet.

Insgesamt sind Schaumstoffmatratzen eine ausgezeichnete Wahl für Menschen, die eine gute Unterstützung und Komfort wünschen, insbesondere für Menschen mit Rücken- oder Gelenkschmerzen. Es ist jedoch wichtig, sich vor dem Kauf über die verschiedenen Arten von Schaumstoffen zu informieren und eine Matratze auszuprobieren, um sicherzustellen, dass sie den individuellen Bedürfnissen entspricht.

Die ersten Matratzen

Die ersten bekannten Matratzen stammen aus der Antike und wurden mit Stroh, Gras oder Federn gefüllt. Heute können Matratzen verschiedene Härtegrade haben, die von weich bis fest reichen und je nach individuellem Komfortniveau gewählt werden können.

Arten von Matratzenschaum

Matratzenschaum ist ein wichtiger Bestandteil von Schaumstoffmatratzen und trägt maßgeblich zur Unterstützung des Körpers und zum Schlafkomfort bei. Matratzen können aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, die oft als Matratzen mit Schaumstoffkern bezeichnet werden. Dazu zählt Federkern, Latex und Schaumstoff.

Federkernmatratzen bestehen aus einem Kern aus Stahlfedern, die eine gute Unterstützung und Belüftung bieten. Latexmatratzen bestehen aus Naturlatex oder synthetischem Latex und bieten eine gute Unterstützung und Komfort durch ihre Elastizität. Matratzen, die aus Schaumstoffkernen bestehen, werden häufig Schaumstoffmatratzen genannt und sind in verschiedenen Härtegraden und Arten wie Polyurethan, Memory-Schaum oder Gel-Schaum erhältlich.

Im Folgenden werden die zwei beliebtesten Arten von Schaumstofffüllungen näher durchleuchtet.

  • Polyurethanschaum: Polyurethanschaum ist eine der häufigsten Arten von Matratzenschaum und wird oft in günstigeren Matratzen verwendet. Polyurethanschaum ist relativ leicht und kann in verschiedenen Härtegraden hergestellt werden. Der Schaum kann jedoch im Laufe der Zeit Kuhlen bilden und nicht so langlebig sein wie andere Arten von Matratzenschaum.
  • Latexschaum: Latexschaum wird aus dem Saft von Gummi-Bäumen gewonnen und ist ein natürlicher und langlebiger Schaumstoff. Er ist in der Regel fester als Polyurethan-Schaum und bietet eine gute Unterstützung für den Körper. Allerdings ist er auch teurer als andere Arten von Matratzenschaum.

Tipp: Die Wahl des richtigen Matratzenschaums hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem persönlichen Härtegrad- und Komfortwunsch, dem Budget und der gewünschten Langlebigkeit der Matratze. Es ist wichtig, sich vor dem Kauf einer Matratze über die verschiedenen Arten von Matratzenschaum zu informieren und gegebenenfalls eine Matratze auszuprobieren, um die beste Wahl zu treffen.

Vor- und Nachteile einer Matratze aus Schaumstoff

Der größte Unterschied zwischen einer Matratze mit Schaumstoffkern und einer mit Federkern ist die Art der Füllung. Eine Schaumstoffmatratze ist in der Regel aus Polyurethan gefertigt und enthält ein vertikal ausgerichtetes Netz aus Luftkammern, die als Federn dienen.

Eine Federkernmatratze hingegen hat im Innern hohle Metallfedern, die in Stoffbeuteln angeordnet sind. Beide Matratzentypen können jedoch unterschiedlich stark sein und eine unterschiedliche Anzahl an Lagen aufweisen. Eine Schaumstoffmatratze wird in der Regel etwas günstiger sein als ihre Federkern-Pendants und werden auch als orthopädischer empfohlen, da sie den Körper besser stützen.

Weiterhin gelten sie als resistenter gegen Milben- und Schimmelbefall, weshalb sie eine gute Wahl für Menschen mit Neurodermitis und Allergien sind. Ein weiterer Vorteil ist darüber hinaus, dass sie leichter sind. Damit sind sie einfacher zu transportieren und stellen eine geringerer Belastung für die Bettkonstruktion dar. Darüber hinaus lassen sie sich individuell zuschneiden und damit auf jedes Bett anpassen.

Vorteile

Druckentlastung: Eine Schaumstoffmatratze kann den Druck auf den Körper reduzieren und für eine angenehme Schlafposition sorgen.
Geräuschlos: Im Gegensatz zu herkömmlichen Federkernmatratzen ist eine Schaumstoffmatratze geräuschlos, was für ungestörten Schlaf sorgt.
Langlebigkeit: Eine Schaumstoffmatratze kann aufgrund ihrer Struktur und Materialien länger halten als andere Matratzenarten.

Nachteile

Hitzeempfindlichkeit: Schaumstoffmatratzen können sich bei hohen Temperaturen schneller erwärmen und dazu führen, dass man im Schlaf schwitzt.
Unterstützung: Einige Menschen empfinden Schaumstoffmatratzen als zu weich und wünschen sich mehr Unterstützung.
Rückprall: Im Vergleich zu Federkernmatratzen springt eine Schaumstoffmatratze langsamer zurück in ihre ursprüngliche Form.

Welche Matratzen aus Schaumstoff gibt es?

Die unterschiedlichen Typen von Schaumstoffmatratzen unterscheiden sich vor allem durch die jeweiligen Verfahren zur Herstellung. Dadurch erhalten sie unterschiedliche Eigenschaften.

Kaltschaum

Kaltschaum ist ein synthetischer Schaumstoff, der aus Polyurethan hergestellt wird und eine hohe Elastizität und Haltbarkeit aufweist. Im Vergleich zu anderen Schaumstoffen haben Kaltschaummatratzen eine höhere Dichte und eine offene Zellstruktur, die eine gute Luftzirkulation und eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht.

Kaltschaummatratzen verhindern außerdem Feuchtigkeitsansammlungen, die die Lebensdauer der Matratze beeinträchtigen. Zudem können sie effektiv bei Rückenschmerzen oder Verspannungen helfen. Man spricht von Kaltschaum, weil das Material an der Luft von selbst aushärtet. Es gibt verschiedene Arten von Kaltschaum, unter anderem HR-Kaltschaum, der besonders hochwertig ist.

Dichter Schaumstoff bei einer Matratze ist entscheidend für ihren Haltbarkeitszeitraum und die Unterstützung, die sie bietet. Eine höhere Schaumdichte bedeutet in der Regel eine längere Haltbarkeit und eine bessere Körperunterstützung. Die Dichte von Matratzen aus Kaltschaum variiert zwischen 40 und 90 kg/m³. Die meisten Matratzen sind zwischen 60 und 80 kg/m³. Hochdichte Matratzen (80-90 kg/m³) sind die besten, aber auch teuersten.

Niedrigdichte Matratzen (40-60 kg/m³) sind in der Regel weicher und günstiger, aber auch weniger haltbar und langlebig. Kaltschaummatratzen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden.

Gelschaum

Als Gelschaumstoff bezeichnet man ein elastisches und reißfestes Polyurethan-Schaumstoffgewebe. Gelschaum ist ein sehr atmungsaktiver Stoff, was bedeutet, dass er sehr gut für Menschen geeignet ist, die an nächtlichem Schweiß leiden.

Die Atmungsaktivität des Gelschaums sorgt auch dafür, dass Schimmel und Bakterien nicht so leicht anhaften und sich vermehren können. Weiterhin ist Gelschaum auch sehr strapazierfähig und langlebig.

Eine weitere große Eigenschaft des Gelschaums ist seine hohe Elastizität. Durch diese Elastizität kann der Körper optimal auf der Matratze abgefedert werden und es kommt zu keinen druckempfindlichen Stellen im Bereich der Gelenke oder des Rückens. Die hohe Elastizität des Gelschaums verteilt den Körperdruck gleichmäßig über die Matratze und sorgt so für ein optimales Schlaferlebnis.

Hinweis: Eine Matratzenauflage kann helfen, deine Schaumstoffmatratze sauber und geschützt zu halten. Wähle eine Auflage, die atmungsaktiv und waschbar ist.

Komfortschaum

Der Pluspunkt einer Matratze aus dieser Art Schaumstoff ist, dass sie von allein die Temperatur ausgleicht und atmungsaktiv ist. Der Grund dafür ist ein spezielles Herstellungsverfahren, bei dem Wärme zugeführt sind. Leider geht das zu Lasten der sogenannten Rückstellkraft einer Matratze. Damit ist die Fähigkeit gemeint, die ursprüngliche Form wieder anzunehmen.

Eine Matratze aus Komfortschaum ist schlicht weniger langlebig, vor allem wenn sie intensiv genutzt wird. Für ein Gästebett, in dem nur hin und wieder jemand schläft, ist sie aber eine hervorragende Wahl. Komfortschaummatratzen weisen gegenüber Kaltschaummatratzen einen deutlich geringeren Härtegrad auf.

Viscoelastischer Schaum

Viscoelastischer Schaum wird auch Gedächtnisschaum oder Memory-Schaum genannt. Eine Matratze aus diesem Material behält ihre ursprüngliche Form über lange Zeit. Viscoelastischer Schaum, auch als Memory-Schaum bekannt, passt sich der Form des Körpers an und bietet eine gute Druckentlastung.

Er kann jedoch dazu führen, dass einem im Schlaf zu warm wird, da er sich an die Körperwärme anpasst. Außerdem braucht der Schaum Zeit, um sich wieder in seine ursprüngliche Form zurückzubilden, was dazu führen kann, dass sich Kuhlen bilden.

Dennoch ist er eine sehr beliebte Wahl für Matratzen, da er für einen hohen Komfort sorgt. Die meisten Matratzen aus Memory-Schaum sind 7 Zoll bis 10 Zoll dick und haben eine feste oder mittlere Härte. Sie sind in der Regel sehr langlebig und bieten einen hervorragenden Rücken- und Seitenschutz.

Der Schaumstoff reagiert auf Druck und Wärme und passt sich an jede Liegeposition an. Auf diese Weise entsteht ein einzigartiger Schlafkomfort. Ein Nachteil ist, dass diese Anpassung immer ein wenig Zeit beansprucht. Wer unruhig schläft und sich nachts viel bewegt, sollte sich besser nach einem anderen Modell umsehen.

Formschaum

Für die Herstellung dieser Art von Matratze gibt man den Schaumstoff in eine eigens angefertigte Gussform. Der Vorteil daran ist, dass die Liegezonen nicht erst festgelegt werden müssen, wenn der Schaumstoff vom Block abgeschnitten wurde. Stattdessen kann man sie im Vorfeld definieren, was ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten und mehr individuelle Anpassung bedeutet. Für jede Art von Matratzenkern benötigt man eine eigene Gussform. Daher ist das Verfahren recht aufwändig und die Produkte entsprechend teurer.

PUR-Schaum

Matratzen aus PUR-Schaumstoff ähneln in vielen Punkten denen aus Komfortschaum. Sie sind leicht und anpassungsfähig. Außerdem hat sie eine sehr gute Punktelastizität, was bedeutet, dass sie sehr gut stützt und bequem ist. Im Vergleich zu Kaltschaummatratzen fallen sie in der Anschaffung günstiger aus.

Dafür haben sie mit denselben Nachteilen zu kämpfen wie Matratzen aus Komfortschaum. Ihre Rückstellkraft ist nicht besonders gut, weshalb sie sich nicht für höheres Gewicht eignet. Ein weiteres Problem ist die eingeschränkte Atmungsaktivität des Materials. Wer nachts schwitzt, braucht eine Matratze aus anderem Schaumstoff.

Achtung: Schaumstoffmatratzen können bei übermäßiger Hitze aufweichen oder sich verformen. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung und stelle sicher, dass die Matratze gut belüftet ist.

Wissenswertes über deine Matratze aus Schaumstoff

Ein Paar entspannt sich auf einer Matratze aus Schaumstoff und genießt den Komfort

Eine Matratze aus Schaumstoff ist ausgesprochen pflegeleicht. Das Material nimmt Wasser und den meisten Schmutz gar nicht erst auf. Den Überzug kann man für gewöhnlich einfach abnehmen und waschen. Außerdem bietet der Schaumstoff weniger günstige Bedingungen für Schimmel und Milben, sodass die Matratze hygienischer ist.

Schaumstoffmatratzen eignen sich deutlich besser für einen verstellbaren Lattenrost als eine mit Federkern, weil das Material flexibler ist. Der Lattenrost sollte allerdings stabil sein und die Abstände zwischen den Leisten nicht zu groß. Wichtig ist außerdem eine ausreichende Belüftung von unten. Daher ist ein offenes Bettgestell eine gute Idee. Außerdem sollte man sie regelmäßig wenden.

Eine Matratze aus Schaumstoff lässt sich für jedes Bettgestell zuschneiden. Das kann man auch einfach zuhause machen, wenn man ein ausreichend scharfes Messer zur Hand hat. Zu beachten ist nur, dass man eine Matratze mit mehreren Liegezonen nicht in der Länge kürzen sollte, denn dadurch kann es zu Verschiebungen bei diesen Zonen kommen. Eine breitere Schaumstoffmatratze schmaler zu machen und beispielsweise auf 90x200cm zurecht schneiden, ist kein Problem.

Matratzen aus Schaumstoff zusammengefasst

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Matratzen aus Schaumstoff eine gute Wahl für Menschen sind, die eine bequeme und unterstützende Schlafumgebung suchen. Sie bieten eine Vielzahl von Vorteilen. Darüber hinaus gibt es verschiedene Arten von Schaumstoffen, die auf individuelle Bedürfnisse und Vorlieben zugeschnitten sind.

FAQ – Alles wichtige zu Matratzen aus Schaumstoff

Ist eine Schaumstoffmatratze besser als eine Federkernmatratze?

Schaumstoffmatratzen sind günstiger und bieten eine bessere Anpassung an individuelle Bedürfnisse. Sie sind auch hygienischer und deshalb besser geeignet bei Allergien. Eine Matratze mit Federkern ist dafür deutlich langlebiger.

Welche Seite muss bei einer Schaumstoffmatratze nach oben?

Einige Modelle haben eine Sommerseite und eine Winterseite. Während die Sommerseite Wärme ableiten soll, soll die Winterseite sie speichern. Andere Modelle sollten alle paar Wochen gewendet werden.

Kann ich eine Schaumstoffmatratze selber zuschneiden?

Grundsätzlich ja. Ein gewöhnliches Küchenmesser reicht da meistens schon aus. Je nach Modell sollte man aber auf die Verteilung der Schlafzonen achten.

Was kostet eine Schaumstoffmatratze?

Je nach Modell und Hersteller liegt der Preis zwischen 200 und 800 Euro.

Quellen