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Trockener Mund: So kannst Du Abhilfe schaffen

Trockener Mund: So kannst Du Abhilfe schaffen

Du kennst es bestimmt: Du wachst nachts oder morgens auf und Dein Mund ist ganz trocken und fühlt sich wie eine Wüste an. Du greifst erst einmal zum Wasser, damit der trockene Mund weggeht. Doch woher kommt eigentlich ein trockener Mund in der Nacht und was kannst Du dagegen tun, insbesondere wenn Du trotz Trinken einen trockenen Mund verspürst? Damit soll sich dieser Artikel beschäftigen.

Das Wichtigste in Kürze

Was bedeutet ein trockener Mund in der Nacht?

Ein ganz trockener Mund in der Nacht bedeutet, dass die Speichelproduktion im Mund reduziert ist. Dies kann auch zu anderen Problemen führen, wie zum Beispiel Schluckbeschwerden, brennendem Mundgefühl und schlechtem Atem.

Welcher Mangel kann bei Mundtrockenheit vorliegen?

Mundtrockenheit kann durch einen Mangel an Feuchtigkeit im Körper oder durch bestimmte Medikamente verursacht werden. Eine mögliche Ursache kann auch eine Funktionsstörung der Speicheldrüsen sein. Mehr erfährst Du hier…

Ist Mundtrockenheit gefährlich?

Mundtrockenheit selbst ist in der Regel nicht gefährlich, kann aber zu anderen Problemen führen, wie zum Beispiel Zahnfleischerkrankungen, Karies, Mundgeschwüre und Mundinfektionen.

Was hat es mit dem trockenen Mund auf sich?

Mundtrockenheit, auch Xerostamie oder Oligostomie genannt, tritt vor allem nachts auf. Dabei wird nicht genug von dem so wichtigen Speichel produziert. Speichel ist eigentlich essenziell für Menschen, damit Nahrung verdaut und die Zähne geschützt werden können. Zudem minimiert Speichel das Risiko von Karies und Zahnschmerzen.

Speichel hilft Dir vor allem beim Essen, denn er befeuchtet die Nahrung, damit diese weicher wird und so ganz einfach die Speiseröhre hinunterrutschen kann. Durch den Speichel wird auch Dein Geschmacksempfinden positiv beeinflusst und Krankheitserreger können bekämpft werden.

Symptome von Mundtrockenheit

Bei Mundtrockenheit können verschiedene Symptome auftreten, die unangenehm und störend sein können. Hier sind einige häufige Symptome:

  1. Trockener Mund: Der Mund fühlt sich trocken an und es kann schwer sein zu schlucken.
  2. Trockene Zunge: Die Zunge kann sich rau, trocken und klebrig anfühlen.
  3. Klebriges Gefühl: Der Mund kann klebrig oder trocken sein, insbesondere auf der Zunge oder den Lippen.
  4. Durstgefühl: Es kann ein ständiges Durstgefühl bestehen.
  5. Brennen im Mund: Ein brennendes oder prickelndes Gefühl kann im Mund auftreten.
  6. Mundgeruch: Mundtrockenheit kann dazu führen, dass der Atem unangenehm riecht.
  7. Schwierigkeiten beim Sprechen: Mundtrockenheit kann das Sprechen erschweren und dazu führen, dass die Stimme heiser klingt.
  8. Schwierigkeiten beim Essen: Das Kauen und Schlucken von Nahrungsmitteln kann schwieriger sein.
  9. Veränderungen des Geschmacksempfindens: Mundtrockenheit kann das Geschmacksempfinden beeinträchtigen und den Geschmack von Lebensmitteln verändern.

Es ist wichtig, auf diese Symptome zu achten, da sie auf eine Mundtrockenheit hinweisen können, die behandelt werden muss, um weitere Komplikationen zu vermeiden.

Ursachen von Mundtrockenheit

Meist sind es harmlose Dinge, die als Ursachen von Mundtrockenheit wirken. Vor allem die Mundatmung bei Nacht ist der häufigste Auslöser. Auch bei Erkältungen haben Menschen oft einen trockenen Mund, da sie vermehrt durch den Mund atmen. Generell zu trockene Luft in Deinem Zimmer kann ebenso dazu beitragen, dass Du unter Mundtrockenheit leidest.

Genauso sind diverse Medikamente für Mundtrockenheit verantwortlich. So kommt Mundtrockenheit oft bei Einnahme von Antihistaminika, Mitteln gegen HIV-Infektionen, Antihypertensiva, Antidepressiva sowie Medikamenten gegen Übelkeit und Co. vor. Wenn Du beispielsweise die Medikamente gegen Übelkeit absetzt, sollte die Mundtrockenheit wieder weggehen.

Wie Du Dir vielleicht denken kannst, ist es möglich, dass Mundtrockenheit Teil eines Krankheitsbildes ist. Psychischer Stress in Form von psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen können für einen trockenen Mund sorgen. Ebenso ist es möglich, dass Deine Speicheldrüsen entweder angeschwollen oder sogar entzündet sind. Darüber hinaus lösen Autoimmun- und Stoffwechselerkrankungen Mundtrockenheit aus.

Mundtrockenheit aufgrund von Nährstoffmangel

Es gibt bestimmte Mangelerscheinungen, die sich durch Mundtrockenheit äußern können. Ein häufiger Mangel, der zu Mundtrockenheit führen kann, ist ein Flüssigkeitsmangel im Körper. Dies kann durch zu wenig Trinken oder durch bestimmte Erkrankungen verursacht werden. Darüber hinaus kann Mundtrockenheit auch ein Symptom für einen Mangel an bestimmten Nährstoffen wie Vitamin A, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin C und Eisen sein.

Bestes Mittel gegen Mundtrockenheit: ausreichend Wasser trinken!

Es klingt einfach und ist in den meisten Fällen ziemlich effektiv: Das beste Mittel gegen Mundtrockenheit ist, ausreichend Wasser zu trinken. Denn die häufigste Ursache für Mundtrockenheit ist ein Mangel an Flüssigkeit im Körper. Daher ist es wichtig, ausreichend Wasser und andere Flüssigkeiten zu trinken, um den Körper hydratisiert zu halten.

Solltest Du unter Mundtrockenheit leiden, kannst Du zuallererst Deine Flüssigkeitsaufnahme überprüfen. Achte darauf, dass Du über den Tag verteilt etwas 2-3 Liter Wasser zu Dir nimmst. Trinke auch vor dem Schlafengehen noch ausreichend Wasser, um nicht durstig ins Bett zu gehen.

Darüber hinaus kannst Du auf Deine Ernährung achten: Bestimmte Lebensmittel wie Salz und Alkohol entziehen dem Körper Flüssigkeit. Du kannst diese Lebensmittel reduzieren und beobachten, ob die Mundtrockenheit besser wird.

Wenn der Körper schwitzt, verliert er außerdem viel Wasser. Dies kann gerade im Sommer der Fall. Achte darauf, im Sommer genug zu trinken. Doch auch im Winter kann es vorkommen, dass man vermehrt schwitzt, zum Beispiel, wenn die Heizung sehr hoch gestellt ist oder die Bettdecke zu warm. Überprüfe diese Faktoren, um Deine Symptome zu lindern.

Tipp: Trinke über den Tag verteilt genügend Flüssigkeit und versuche nicht, vor dem Schlafengehen Deinen gesamten Flüssigkeitsbedarf zu decken, sonst könntest Du nachts wach werden, weil Du zur Toilette musst. Trotzdem kann ein Glas Wasser unmittelbar vor dem Schlafengehen auch gegen Mundtrockenheit helfen.

Trockener Mund trotz ausreichendem Trinken – Das kannst Du außerdem tun

In den meisten Fällen kann Mundtrockenheit mit einfachen Mitteln gelindert werden. Wenn Du trotz ausreichendem Trinken einen trockenen Mund verspürst, kannst Du weitere Maßnahmen ausprobieren:

  • Raumluft befeuchten: Verwende einen Luftbefeuchter oder stelle eine Schale mit Wasser in der Nähe Deines Bettes auf, um die Raumluft feucht zu halten.
  • Speichelersatzprodukte verwenden: Verwende spezielle Mundpflegeprodukte wie z.B. Sprays, Gele oder Mundspülungen, um Deinen Mund feucht zu halten.
  • Kaugummi kauen: Kaue vor dem Zubettgehen zuckerfreien Kaugummi, um die Speichelproduktion zu stimulieren.
  • Alkohol und Nikotin vermeiden: Vermeide den Konsum von Alkohol und Nikotin, da diese Substanzen dazu beitragen können, Deinen Körper und Mund auszutrocknen.
  • Natürliche Säfte und Kräutertees: Einige Säfte und Kräutertees, wie z.B. Aloe Vera-Saft, Kokosnusswasser und Kamillentee, können helfen, die Speichelproduktion zu erhöhen und Mundtrockenheit zu lindern.
  • Wenn die Mundtrockenheit auf einen Mangel an Nährstoffen zurückzuführen ist, können Ergänzungsmittel oder eine Ernährungsumstellung helfen, die Symptome zu lindern.
  • Vermeide außerdem zu sehr gewürzte oder gesalzene Speisen. Vor allem Salz entzieht dem Körper Wasser und kann für einen trockenen Mund sorgen.
  • Achte auf eine ausreichende Mundhygiene, um die Mundflora gesund und im Gleichgewicht zu halten.

Tipp: Es lohnt sich eventuell, mehrere dieser Dinge auszuprobieren. Manchmal kann Mundtrockenheit auch aus einem Zusammenspiel mehrerer Faktoren entstehen. Zum Beispiel einem Zusammenspiel aus Flüssigkeitsmangel und Nährstoffmangel. Einer erhöhte Flüssigkeitszufuhr kann zum Beispiel in Kombination mit einer gesünderen Ernährungsweise helfen.

Der Arztbesuch kann sinnvoll sein

Wenn die oben genannten Maßnahmen keine Linderung verschaffen, kann ein Gespräch mit dem Arzt sinnvoll sein. Gerade wenn D trotz ausreichendem Trinken Mundtrockenheit verspürst, kann das sehr belastend sein und ein Gefühl der Hilflosigkeit auslösen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Mundtrockenheit plötzlich eintritt oder von anderen Symptomen, wie beispielsweise Schmerzen im Mund-Rachen-Raum, starkem Mundgeruch oder Gelenk- und Kopfschmerzen, begleitet wird.

Dein Arzt wird Dir dann einige Fragen stellen, um herauszufinden, woher die Mundtrockenheit stammt und einen Erstverdacht anstellen. Es kann sein, dass er Dich zur Sicherheit an einen Facharzt – zum Beispiel einen HNO – überweist.

Weitere Maßnahmen kannst Du außerdem mit Deinem Arzt besprechen. Er wird in der Regel einschätzen können, welche Maßnahmen Dir helfen könnten. Diese können zum Beispiel sein:

  • Atmungsgeräte verwenden: Verwende eine Nasenmaske oder ein anderes Atmungsgerät, das die Feuchtigkeit der eingeatmeten Luft erhöht.
  • Spezielle medizinische Mundpflegeprodukte wie z.B. Sprays, Gele oder Mundspülungen

Wenn Du Medikamente einnimmst, solltest Du auch dies mit Deinem Arzt oder Apotheker besprechen. Deine Medikamente besprechen. Sie können sehen, ob die Medikamente, die Du einnimmst, Mundtrockenheit verursachen können, und ob es Alternativen gibt.

Ein trockener Mund ist leicht zu behandeln

Mundtrockenheit ist unangenehm, in der Regel jedoch gut behandelbar. Meist gibt es keinen Grund zur Sorge, denn die Trockenheit entsteht primär durch die Mundatmung. Das beste Mittel gegen Mundtrockenheit ist deshalb auch ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Natürlich kann Mundtrockenheit aber auch ein Anzeichen für andere Krankheiten oder einen Nährstoffmangel sein. Sollte Dein Mund über einen längeren Zeitraum hinweg trocken bleiben oder noch weitere Symptome hinzukommen, statte am besten Deinem Hausarzt einen Besuch ab. Kläre außerdem mit dem Arzt ab, ob die Mundtrockenheit eine Nebenwirkung von Medikamente sein kann. Manchmal ist es dann möglich, auf ein anderes Medikament umzusteigen.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Mundtrockenheit?

Mundtrockenheit entsteht dadurch, dass nicht mehr genug Speichel produziert wird.

Was sind die Ursachen von Mundtrockenheit?

Meist ist Deine Mundatmung oder eine zu trockene Luft schuld. Auch Stress, diverse Medikamente oder aber auch Krankheiten können Mundtrockenheit auslösen.

Was kannst Du gegen Mundtrockenheit tun?

Liegt der Mundtrockenheit eine Krankheit zugrunde, ist diese natürlich zu behandeln. Generell solltest Du aber viel trinken, Kaugummi kaufen oder für feuchte Luft in Deinen Räumen sorgen, damit Du das Risiko für eine Mundtrockenheit minimierst.

Quellen

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