Vorsicht bei Nachtschweiß!

Vorsicht bei Nachtschweiß!

Das Wichtigste in Kürze

Welche Gefahr geht von Nachtschweiß aus?

Nachtschweiß kann ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein und sollte nicht ignoriert werden. Mehr dazu weiter unten…

Was hilft bei Nachtschweiß?

Maßnahmen, die helfen können, Nachtschweiß zu reduzieren, sind beispielsweise eine kühlere Schlafumgebung, leichte Bettwäsche aus atmungsaktiven Materialien, das Vermeiden von stressauslösenden Faktoren etc.

Wie hängen Nachtschweiß und Krebs zusammen?

Nachtschweiß kann ein Symptom für verschiedene Krebserkrankungen sein, wie z. B. Lymphom oder Leukämie.

Nachtschweiß: Du bist bestimmt auch schon einmal nachts aufgewacht und warst komplett verschwitzt – das ist vollkommen normal. Wenn Du jedoch öfter komplett durchnässt aufwachst, kann mehr dahinter stecken. Du kannst unter krankhaftem Nachtschweiß leiden. Mehr darüber erfährst Du hier.

Nachtschweiß – was ist das eigentlich?

Erfahre mehr über die Symptome und Ursachen von Nachtschweiß.

Nachtschweiß unterscheidet sich stark vom Schwitzen während heißer Sommernächte. Es ist etwas, das viele Betroffene immens belastet. Er hält sie nachts wach und sie müssen gezwungenermaßen Kleidung und Co. wechseln – vielleicht sogar duschen gehen. Am Morgen danach fühlen die Betroffenen den Schlafmangel dann in den Knochen und sind nicht ansatzweise ausgeruht.

In der Medizin werden solche Phänomene als Hyperhidrose bezeichnet. Dazu zählen auch andere Schweißproduktions-Störungen wie exzessives Schwitzen an Händen oder in bestimmten Situationen. Da Nachtschweiß sich davon abhebt, wird er auch als nächtliche Hyperhidrose bezeichnet.

Dehydration

Dehydration bezeichnet den Zustand, bei dem der Körper mehr Flüssigkeit verliert, als er aufnimmt. Die Ursachen für Dehydration können vielfältig sein, wie beispielsweise mangelnde Flüssigkeitsaufnahme, übermäßiges Schwitzen, Erbrechen oder Durchfall. Dehydration kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Schwindel, Verstopfung, Bluthochdruck, Nierenversagen und sogar zum Koma.

Ursachen für Nachtschweiß

Verschiedene Faktoren können Nachtschweiß auslösen, von medizinischen Problemen bis hin zu äußeren Faktoren.

Nachtschweiß muss nicht immer krankheitsbedingt auftreten. Es genügt schon, wenn Dein Schlafzimmer die falsche Temperatur hat, das heißt entweder zu warm oder kalt ist. Auch das Material, aus dem Deine Bettwäsche oder Schlafanzüge bestehen, kann negative Auswirkungen auf Deine Schweiß-Produktion haben. So solltest Du auf synthetische Materialien verzichten.

Auch der Stress, den Du im Alltag mit Dir herumschleppst, kann nachts zu einer exzessiven Schweiß-Produktion führen. Dein Körper wird nämlich versuchen, den Stress zu verarbeiten und durch Schwitzen zu kompensieren. Deswegen ist es nicht unüblich, dass Leute, die unter immensem Stress leiden, nachts wachgehalten werden. Eng damit verbunden sind Antidepressiva, die auch Schwitzen auslösen können.

Weiterhin kann Deine Ernährung die Schweiß-Produktion ordentlich anregen. Du solltest auf keinen Fall zu scharfes Essen zu Dir nehmen, bevor Du schläfst, denn dieses bringt Dich wortwörtlich ins Schwitzen. Ähnlich sind Zigaretten, Alkohol und Drogen für vermehrtes Schwitzen verantwortlich.

Eine andere Ursache für Nachtschweiß sind Hormone, besonders bei Frauen in den Wechseljahren oder pubertierenden Jugendlichen. Der Hormonhaushalt wird sich schnell wieder einpendeln, jedoch können Betroffene in dieser Zeit von diesem heftigen Schwitzen gequält werden.

Auch wenn die oben genannten Ursachen für Nachtschweiß mit einer Umstellung der Lebens- oder Schlafgewohnheiten schnell wieder in den Griff zu bekommen sind – das Schwitzen bei Nacht kann auch Teil eines Krankheitsbildes sein.

Krankheitsbilder

Hinter Nachtschweiß kann auch eine ernstzunehmende Krankheit stecken. Es ist also ein Besuch beim Arzt nötig, wenn er plötzlich oder in Verbindung mit anderen Symptomen auftritt.

Es kann sein, dass Du unter eine Infektionskrankheit leidest. Der Corona- oder Grippe-Virus lösen gerne Nachtschweiß aus. Auch eine Herzinnenhautentzündung, Tuberkulose, Borreliose oder Pfeiffersches Drüsenfieber können davon begleitet werden. Achte hier unbedingt auf Deine Körpertemperatur – ist sie erhöht, liegt eine solche Infektion nahe!

Genauso kann es sein, dass Du unter einer Autoimmunkrankheit leidest, bei der Dein Körper eigene Körperzellen angreift. Du kannst Dich sehr unwohl fühlen, aber auch eben nachts exzessiv schwitzen. Besonders eine chronische Polyarthritis, eine Granulomatose mit Polyangiitis sowie Rheuma verursachen starkes Schwitzen bei Nacht.

Seltener kann das Schwitzen auch ein Anzeichen für Krebs oder Bluterkrankungen sein. Vor allem Leukämie, Myelofibrose oder Lymphome verursachen dieses krankhafte Erscheinungsbild.

Hinweis: Die frühzeitige Diagnose und Behandlung von zugrunde liegenden medizinischen Problemen kann dazu beitragen, Komplikationen zu vermeiden und Deine Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern.

Ein Arztbesuch ist also nötig

Du kannst selbst keine Diagnose stellen, sondern nur mutmaßen. Ein Besuch bei dem Arzt Deines Vertrauens ist daher ratsam. Du wirst dann auf Herz und Nieren überprüft, um mögliche Krankheitsbilder auszuschließen oder zu bestätigen und die Ursache für den das Schwitzen zu finden. Es wird beispielsweise Deine Körpertemperatur gemessen oder ein Ultraschall- bzw. eine Blutuntersuchung durchgeführt.

Tipp: Eine Faustregel, um zu bestimmen, wann man zum Arzt gehen sollte, wenn man in der Nacht stark schwitzt, ist, wenn das Schwitzen länger als eine Woche anhält oder von anderen Symptomen wie Fieber, Gewichtsverlust oder Atembeschwerden begleitet wird.

Was kannst Du selbst tun?

Hier sind einige Tipps, die Dir helfen können, Nachtschweiß zu reduzieren und eine erholsame Nachtruhe zu erreichen.

In erster Linie solltest Du vor allem Rituale beim Zubettgehen einführen. Das heißt, Du solltest Deinen Körper schon vor dem Schlafen herunterfahren. Hierbei können Dir Musik, Baden oder diverse Entspannungstechniken helfen. Auch Salbeitee hat sich bewährt, denn dieser beugt dem Schwitzen vor.

Genauso hilfreich ist es, Deine Pyjamas lieber eine Nummer größer zu kaufen und auf atmungsaktive Materialien zu achten. Zusätzlich solltest Du die Temperatur in Deinem Schlafzimmer nie über 18 Grad steigen lassen. Im Sommer greifst Du auch lieber auf eine dünnere und leichte Decke zurück, damit Dir nicht unnötig warm wird.

Unterschied zwischen Schwitzen im Schlaf und Nachtschweiß

Schwitzen im Schlaf und Nachtschweiß sind zwei Begriffe, die oft verwechselt werden, aber tatsächlich unterschiedliche Bedeutungen haben. Während Schwitzen im Schlaf aufgrund externer Faktoren wie Raumtemperatur, Bettdecke, Stress oder Angstzustände auftreten kann, ist Nachtschweiß ein Symptom für verschiedene Erkrankungen wie Infektionen, Krebs, hormonelle Störungen oder neurologische Erkrankungen. Es ist wichtig, zu verstehen, wie man den Unterschied zwischen diesen beiden Bedingungen erkennt.

Hier ist eine detailliertere Darstellung der Unterschiede zwischen Schwitzen im Schlaf bzw. einfach nächtlichen Schwitzen und Nachtschweiß in einer Tabelle:

Unterschiede von nächtlichem Schwitzen und NachtschweißNächtliches SchwitzenNachtschweiß
UrsachenExterne Faktoren wie hohe Raumtemperatur, körperliche Aktivität vor dem Schlafengehen, Stress oder AngstzuständeUnterliegende Erkrankungen wie Krebs, Infektionen, hormonelle Veränderungen oder neurologische Erkrankungen
IntensitätLeichtes bis moderates Schwitzen, nicht störend für den SchlafIntensives Schwitzen, oft begleitet von Hitzewallungen und Schlafstörungen
HäufigkeitGelegentlich oder sporadischRegelmäßig oder häufig, in der Regel jede Nacht
Weitere SymptomeKeine zusätzlichen SymptomeMüdigkeit, Gewichtsverlust, Fieber, Atemnot oder Schmerzen, die auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen können
GeruchMeist geruchlos oder schwach riechendKann unangenehm riechen, insbesondere bei Nachtschweiß aufgrund von Infektionen oder Krebs
BehandlungAnpassung der Schlafumgebung, Reduzierung von körperlicher Aktivität vor dem Schlafengehen, Anpassung der Kleidung oder BettwäscheBehandlung der zugrunde liegenden Erkrankung, wie Antibiotika bei Infektionen, Hormonersatztherapie bei Hormonstörungen oder andere spezifische medizinische Behandlungen
Es ist wichtig, zu beachten, dass nächtliches Schwitzen und Nachtschweiß unterschiedliche Ursachen haben und dass Nachtschweiß ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein kann. Wenn Du regelmäßig nachts schwitzt, solltest Du einen Arzt aufsuchen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und die entsprechende Behandlung zu erhalten.


Starkes Schwitzen in der Nacht – Bedeutung der Intensität

Wenn Du in der Nacht stark schwitzt, kann dies auf eine Vielzahl von Gründen zurückzuführen sein. Ein wichtiger Faktor, der bei der Beurteilung der Schwere des Schwitzens eine Rolle spielt, ist die Intensität des Schwitzens.

Starkes Schwitzen in der Nacht, auch als Nachtschweiß bezeichnet, kann ein Symptom für eine zugrunde liegende Erkrankung sein. Je nach Ursache kann es sich um ein vorübergehendes oder chronisches Problem handeln. Es ist wichtig, die Intensität des Schwitzens zu beurteilen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Leichtes bis moderates Schwitzen kann in der Nacht normal sein, insbesondere wenn die Raumtemperatur hoch ist oder das Schlafzimmer nicht gut belüftet ist. Es kann auch durch äußere Faktoren wie unangemessene Kleidung oder Bettwäsche verursacht werden. In diesen Fällen ist das Schwitzen in der Regel nicht schwerwiegend und erfordert keine medizinische Behandlung.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Intensität des Schwitzens allein kein Indikator für die Schwere der zugrunde liegenden Erkrankung ist. Andere Faktoren, wie begleitende Symptome und die Dauer des Schwitzens, sind ebenfalls wichtige Faktoren, die bei der Diagnose berücksichtigt werden müssen.

Abhilfe bei Schweißausbrüchen nachts

Wenn Du nachts unter Schweißausbrüchen leidest, gibt es einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um Abhilfe zu schaffen und einen besseren Schlaf zu erhalten.
  • Schlafumgebung anpassen: Stelle sicher, dass Dein Schlafzimmer kühl und gut belüftet ist. Verwende leichte Bettwäsche aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle oder Leinen und entferne alles, was unnötige Wärme abgibt, wie zum Beispiel dicke Teppiche oder unnötige Kissen.
  • Reduziere Stress: Stress kann zu Schweißausbrüchen führen, deshalb solltest Du Entspannungsübungen ausprobieren, um Stress zu reduzieren. Tiefes Atmen, Meditation oder Yoga können dabei helfen, Stress abzubauen und einen ruhigen Schlaf zu fördern.
  • Vermeide bestimmte Lebensmittel: Bestimmte Lebensmittel, wie Alkohol, Koffein, Gewürze oder fettiges Essen, können Schweißausbrüche verstärken. Versuche, diese Lebensmittel zu vermeiden oder ihre Aufnahme zu reduzieren, besonders am Abend.
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  • Trinke ausreichend Wasser: Ausreichend Wasser zu trinken, kann helfen, den Körper hydratisiert zu halten und das Schwitzen zu reduzieren.
  • Verwende Antitranspirantien: Antitranspirantien, wie Deodorants oder Puder, können helfen, das Schwitzen zu reduzieren. Verwende sie jedoch nur auf der Haut und nicht auf der Bettwäsche.
  • Medizinische Behandlung: Wenn Du unter starken Schweißausbrüchen leidest, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Es gibt Medikamente, die helfen können, das Schwitzen zu reduzieren oder andere zugrunde liegende medizinische Probleme zu behandeln, die das Schwitzen verursachen.

Zusammenfassend gibt es viele Möglichkeiten, um Schweißausbrüche nachts zu reduzieren. Wenn Du diese Tipps ausprobierst und immer noch Schwierigkeiten hast, solltest Du einen Arzt aufsuchen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten. Mit einigen Änderungen an Deiner Schlafumgebung und Lebensstil kannst Du einen erholsamen Schlaf ohne übermäßiges Schwitzen genießen.

Tipp: Wenn Du tagsüber unter Schweißausbrüchen leidest, kann es hilfreich sein, lockere Kleidung aus atmungsaktiven Materialien wie Baumwolle zu tragen und die Verwendung von synthetischen Materialien zu vermeiden.

Das Schwitzen ist oft harmloserer Natur

In vielen Fällen ist Schwitzen in der Nacht kein Zeichen für eine ernsthafte Erkrankung, sondern kann durch äußere Faktoren wie Raumtemperatur oder Kleidung verursacht werden.

Auch wenn es lästig ist, nachts so viel zu schwitzen, ist es doch eher seltener wirklich Grund zur Sorge. Trotzdem solltest Du den Nachtschweiß bei Deinem Arzt abklären lassen und so daran arbeiten, diesen in den Griff zu bekommen. Es können Dir beispielsweise Entspannungsübungen oder Salbeitee dabei helfen, das lästige Schwitzen bei Nacht zu minimieren.

Häufig gestellte Fragen

Was ist Nachtschweiß?

Nachtschweiß meint das übermäßige Schwitzen in der Nacht. Es ist nicht mit gelegentlichem Schwitzen in Sommernächten zu verwechseln. Der Nachtschweiß ist eine große Belastung für alle Betroffenen.

Welche Ursachen hat Nachtschweiß?

Die Ursachen von Nachtschweiß sind verschieden. Es können Dinge wie Stress oder bestimmtes Essen sein, die Dich nachts um den Schlaf bringen. Aber Nachtschweiß kann auch ein Anzeichen von Krankheitsbildern sein.

Was schafft Abhilfe bei Nachtschweiß?

Mit einfachen Lösungen wie dem richtigen Pyjama aus Baumwolle oder Entspannungstechniken kannst Du den Nachtschweiß in den Griff bekommen.

Quellen