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Einschlafen kann so einfach sein

einschlafen

Einschlafen kann so einfach sein

Das Wichtigste in Kürze

Wieso zuckt man, wenn man einschläft?

Dieses Phänomen stellt eine natürliche Reaktion des Körpers da. Man spricht bei den Zuckungen von Myoklonie.

Warum schläft man bei Hitze schlechter (ein)?

Weil man sich durch das Schwitzen zumeist unwohl fühlt. Welche Einschlafhilfen Du zu Rate ziehen kannst, erfährst Du hier.

Wodurch kann man bei Müdigkeit schneller einschlafen?

Einige Tipps zum Einschlafen sind: Sorge für Entspannung, übe Entspannungsübungen, versuch Dich an Einschlafhilfen und etabliere feste Schlafrituale.

Einschlafen ist eine angenehme Erfahrung, die uns entspannt und erfrischt. Viele Menschen haben jedoch Probleme beim Einschlafen und können nachts nicht richtig durchschlafen. Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig und können sowohl körperliche als auch psychische Ursachen haben. Um erholsamen Schlaf zu finden, ist es wichtig, die Ursachen für die Schlafstörungen zu ermitteln und gezielt gegen diese vorzugehen.

Einschlafphasen: Alles, was Du wissen musst

Der Schlaf ist eine der Grundbedürfnisse des menschlichen Körpers. Ohne ausreichend Schlaf können wir unseren Tag nicht richtig genießen und fühlen uns schlapp und ausgelaugt.

Bei einer gesunden Schlafgewohnheit schlafen wir etwa acht Stunden pro Nacht. Diese acht Stunden werden in verschiedene Schlafphasen unterteilt, die alle ihre eigenen charakteristischen Merkmale aufweisen.

Schlafphasen

  • Die erste Schlafphase ist die sogenannte Einschlafphase. In dieser Phase fallen wir in den Schlaf und befinden uns in einem leichten Schlafzustand. Wir sind noch relativ leicht wachzubekommen und können leicht wieder aufwachen. Die Einschlafphase dauert in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten.
  • Die zweite Schlafphase ist die sogenannte Tiefschlafphase. In dieser Phase sind wir tief und fest eingeschlafen und befinden uns in einem tiefen Schlafzustand. Wir sind schwer wachzubekommen und können uns an den nächsten Tag kaum erinnern. Die Tiefschlafphase dauert in der Regel etwa 45 bis 60 Minuten.
  • Die dritte Schlafphase ist die sogenannte REM-Schlafphase. In dieser Phase sind wir in einem sehr tiefen Schlafzustand und träumen. Wir bewegen uns häufig und können unsere Augen schnell öffnen und schließen. Die REM-Schlafphase dauert in der Regel etwa 20 bis 30 Minuten.
  • Die vierte Schlafphase ist die sogenannte Wachphase. In dieser Phase sind wir wieder hellwach und können uns an den nächsten Tag erinnern. Die Wachphase dauert in der Regel etwa 5 bis 10 Minuten.

Die Einschlafphasen wiederholen sich während der Nacht mehrmals. Zu Beginn der Nacht verbringen wir mehr Zeit in der Tiefschlafphase, während wir am Ende der Nacht mehr Zeit in der REM-Schlafphase verbringen.

REM: Wofür steht es?

Wofür steht REM?

REM steht für „Rapid Eye Movement“, was auf Deutsch „Schnelle Augenbewegungen“ bedeutet. REM bezieht sich auf jene Phase des Schlafes, in der sich die Augen schnell bewegen und der Körper entspannt ist. Während der REM-Phase des Schlafes treten auch andere physiologische Veränderungen im Körper auf, zum Beispiel eine erhöhte Hirnaktivität und eine schnelle Atmung.

Die REM-Phase des Schlafes ist besonders wichtig für die kognitive Verarbeitung und Gedächtniskonsolidierung. Während dieser Phase träumt man auch oft und erlebt intensive emotionale und kreative Erlebnisse. Aus diesem Grund ist es wichtig, genügend Zeit in der REM-Phase des Schlafes zu verbringen, um ein gesundes und ausgeglichenes Gehirn zu haben.

Von Zuckungen im Schlaf

Warum zuckt man beim Einschlafen? Das Zucken oder Zucken der Muskeln beim Einschlafen wird als Myoklonie bezeichnet und ist eine häufige Erscheinung.

Es wird angenommen, dass es sich um eine natürliche Reaktion des Körpers handelt, wenn er in den Schlafmodus übergeht. Die Ursachen für diese Erscheinungen sind bislang nicht geklärt. Man weiß aber, dass davon rund 70 Prozent der Menschen weltweit betroffen sind – unabhängig von Altern, Geschlecht oder anderen ähnlichen Faktoren.

Tipp: Wenn das Zucken jedoch häufig auftritt oder Du Dir Sorgen machst, solltest Du einen Arzt aufsuchen, um sicherzustellen, dass keine zugrunde liegenden gesundheitlichen Probleme vorliegen.

Einschlafhilfen

Was hilft beim Einschlafen? Finde es heraus!

Einschlafhilfen sind Mittel, Methoden und Tipps zum Einschlafen, die den Schlaf bei Schlafstörungen oder anderen Problemen wie unruhigem Schlaf, Ein- und Durchschlafstörungen oder Reisekrankheit bekämpfen sollen.

Schlafmittel sind häufig die erste Wahl, aber es gibt auch andere Möglichkeiten. Hausmittel, Entspannungstechniken und andere Methoden können helfen, den Schlaf zu regulieren und die Schlafqualität zu verbessern.

Die meisten Menschen haben hin und wieder Probleme beim Einschlafen. Vielen reicht es, die Bettzeit um einige Minuten zu verkürzen oder die Koffeinzufuhr einzuschränken.

Achtung: Schlafstörungen sind jedoch ein ernstes Problem, wenn sie häufig vorkommen oder länger als einige Wochen andauern. Schlafstörungen können die Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen und zu Unfällen führen. Sie können auch Anzeichen einer anderen Erkrankung sein.

Exkurs: Hitze vs. Schlaf

Warum kann man bei Hitze schlechter einschlafen?

Bei hohen Temperaturen ist es schwieriger, einzuschlafen, weil unser Körper im Schlaf eine niedrigere Körpertemperatur benötigt. Wenn es zu warm ist, kann dies dazu führen, dass sich Dein Körper unwohl fühlt und Du möglicherweise zu viel schwitzt. Die Kombination aus Unwohlsein und Schwitzen kann dazu führen, dass Du Dich unruhig fühlst und nicht einschlafen kannst.

Was hilft beim Einschlafen, gerade bei großer Hitze? Du kannst versuchen:

  • die Raumtemperatur zu senken, indem Du einen Ventilator oder eine Klimaanlage einschaltest
  • das Zimmer abdunkelst oder
  • leichtere Kleidung trägst.

Schlafmittel

Was hilft beim Einschlafen? Schlafmittel sind eine Wahl

Wenn Schlafstörungen häufig vorkommen oder länger andauern, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Dies ist besonders wichtig, wenn Du bemerkst, dass Deine Schlafstörungen die Lebensqualität beeinträchtigen.

Schlafmittel sind häufig die erste Wahl bei der Behandlung von Schlafstörungen. Es gibt verschreibungspflichtige und frei verkäufliche Schlafmittel. Die meisten Schlafmittel sind verschreibungspflichtig. Das gilt insbesondere für diejenigen, die zur Behandlung von schweren Schlafstörungen eingesetzt werden.

Wichtig: Schlafmittel sollten nur nach Rücksprache mit einem Arzt gebraucht werden.

In einigen Fällen können Schlafmittel abhängig machen. Schlafmittel sollten daher nicht ohne ärztliche Rücksprache eingenommen werden. Es gibt auch andere Möglichkeiten, um den Schlaf zu regulieren. Dazu gehören Hausmittel, Entspannungstechniken und andere Methoden.

Hausmittel gegen Schlaflosigkeit

Natürliche Hausmittel gegen Schlaflosigkeit sind eine beliebte Alternative zu rezeptfreien Medikamenten. Sie sind in der Regel einfach und sicher einzunehmen und können auf Dauer eingenommen werden.

Die bekanntesten natürlichen Einschlafhilfen sind Hopfen, Baldrian, Lavendel, Melisse, Pfefferminztee und Passionsblume. Diese Kräuter wirken beruhigend und entspannend und können daher bei der Behandlung von Schlaflosigkeit hilfreich sein.

Natürliche Tricks zum Einschlafen: Lavendel und Co.

Entspannungstechniken

Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training oder Yogastellungen können helfen, den Körper und Geist zu entspannen und den Schlaf zu fördern.

Fünf Entspannungstechniken

Tief durchatmen

Dies ist eine der einfachsten und doch wirkungsvollsten Entspannungsübungen. Tief durchzuatmen hilft, den Körper zu entspannen und die Sorgen des Tages abzuschütteln.

Lege Dich auf den Rücken und schließe die Augen. Atme tief ein und zählen bis vier. Atme dann langsam und ruhig aus und zähle bis acht. Wiederhole die Übung einige Male.

Körperscan

Dies ist eine weitere einfache Übung, die Du überall durchführen kannst.

Lege Dich auf den Rücken und schließe die Augen. Atme tief ein und entspanne Dich. Nimm Dir Zeit, um Deinen ganzen Körper zu untersuchen und jeden Muskel einzeln zu entspannen. Beginne mit den Füßen und arbeite Dich langsam nach oben.

Progressive Muskelentspannung

Diese Methode der Entspannung hilft, die Anspannung in den Muskeln loszuwerden. Du kannst diese Übung überall und jederzeit durchführen.

Beginne mit den Füßen und arbeite Dich langsam nach oben. Spanne jeden Muskel für etwa fünf Sekunden an, entspanne Dich dann für 30 Sekunden.

Fantasiereisen

Diese Übung kann Dir helfen, Dich zu entspannen und die Sorgen des Tages loszuwerden. Stelle Dir vor, Du befindest Dich an einem Ort, an dem Du Dich wohlfühlst. Es kann ein Strand sein, ein Berg oder ein Wald.

Atme tief ein und entspanne Dich. Stelle Dir vor, wie Du Dich an diesem Ort fühlst. Spüre die Sonne auf Deiner Haut, den Sand unter Deinen Füßen oder den Wind in den Bäumen. Bleibe für einige Zeit in dieser Fantasie und lasse Dich von den Sorgen des Tages davontragen.

Autogenes Training

Dies ist eine weitere effektive Methode, um sich zu entspannen. Du kannst diese Übung überall durchführen, wenn Du Dich hinsetzt oder hinlegst.

Schließe die Augen und atme tief durch. Spüre, wie sich Dein Körper entspannt. Führe dann den folgenden Befehl aus: „Meine Arme sind schwer und ich entspanne mich“. Wiederhole den Befehl einige Male.

Du kannst diesen Befehl auch auf andere Körperteile anwenden, z.B. „Meine Beine sind schwer und ich entspanne mich“.

Druckpunkt zum Einschlafen

Zu weiteren natürlichen Tricks zum Einschlafen gehören die Druckpunkte

Dies ist eine Stelle an Deinem Körper, an der Du Druck ausüben kannst, um schneller einzuschlafen. Der Druckpunkt befindet sich an der Innenseite des Handgelenks, etwa drei Zentimeter unterhalb der Handgelenkbeuge.

Um den Druckpunkt zu finden: lege Deinen Arm auf eine flache Unterlage und suche mit Deinem Finger die Stelle, an der sich die Handgelenkbeuge befindet. Wenn Du diese Stelle gefunden hast, bewege Deine Finger einige Zentimeter nach innen, bis Du einen kleinen Knubbel spürst. Dies ist der Druckpunkt.

Was machst Du dann? Um ihn zu stimulieren, drücke mit dem Daumen oder Zeigefinger sanft darauf. Du solltest ein leichtes Kribbeln oder Prickeln spüren. Halte den Druck für einige Minuten aufrecht und atme tief durch die Nase ein und aus.

Andere Methoden

Andere Methoden wie regelmäßige Bewegung, ein gesundes Schlafumfeld und eine ausgewogene Ernährung können ebenfalls helfen, besser einzuschlafen.

Hellwach sein, aber einschlafen – möglich?

Es kann schwierig sein, einzuschlafen, wenn Du nicht müde bist. Es gibt jedoch einige Dinge, die Du tun kannst, um Deine Chancen zu verbessern, einzuschlafen. Einige von diesen Tipps zum Einschlafen stehen im Zusammenhang mit den bisherigen Einschlafhilfen.

Daher gilt rudimentär:

  • Entspanne Dich: Versuche, Sich zu entspannen, indem Du ruhige Aktivitäten wie Lesen oder Yoga ausübst.
  • Dunkelheit und Ruhe: Stelle sicher, dass das Schlafzimmer dunkel und ruhig ist, um Ablenkungen zu minimieren.
  • Vermeide Stimulanzien: Vermeide Koffein und andere Stimulanzien, die Dich wach halten können.
  • Entspannungsübungen: Probiere Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Atemübungen (siehe vorheriges Kapitel).
  • Melatonin: Du kannst auch Arznei mit Melatonin als Schlafhilfe einnehmen, wenn Du Probleme hast, einzuschlafen. Melatonin ist ein natürliches Hormon, das den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert.
  • Rituale: Versuche, ein Schlafritual zu entwickeln, das Dir hilft, Dich zu entspannen und auf den Schlaf vorzubereiten.

Alles Wichtige zum Thema Einschlafen auf einen Blick

Welche Tricks zum Einschlafen gibt es?

Das Einschlafen kann für viele Menschen eine große Herausforderung darstellen. Es gibt jedoch zahlreiche Tipps und Tricks, die dabei helfen können, leichter einzuschlafen und eine erholsame Nacht zu verbringen.

Eine entspannte Atmosphäre im Schlafzimmer, regelmäßige Schlafenszeiten und Rituale, die das Abschalten erleichtern, wie zum Beispiel das Lesen eines Buches oder eine Tasse Tee vor dem Schlafengehen, sind nur einige Möglichkeiten, besser einzuschlafen. Auch Entspannungstechniken wie Meditation oder Progressive Muskelentspannung können helfen, den Körper und Geist zur Ruhe zu bringen.

Darüber hinaus ist es wichtig, auf eine gesunde Lebensweise zu achten, um den Schlaf positiv zu beeinflussen. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin können dabei helfen, den Körper und Geist auf eine erholsame Nacht vorzubereiten.

Insgesamt gilt es, individuelle Lösungen zu finden und auszuprobieren, um den eigenen Schlaf zu verbessern. Es lohnt sich jedoch, Zeit und Energie in einen gesunden Schlaf zu investieren, da dieser einen großen Einfluss auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden hat.

FAQ zum Thema Einschlafen

Wie kann man schnell einschlafen?

Um schneller einzuschlafen können verschiedene Hilfsmittel helfen. Feste Schlafroutinen und -rituale können Dir dabei helfen schneller einzuschlafen, denn Dein Körper weiß dann, dass Du gleich schlafen gehst. Gleiches gilt für Entspannungstechniken.

Was kann man tun, wenn man nicht einschlafen kann?

Wenn Du länger wachliegst und nicht einschlafen kannst, dann solltest Du wieder aufstehen. Klingt komisch, aber es hilft. Beschäftige Dich mit etwas anderem. Du wirst ganz automatisch dann wieder müde.

Quellen